Erblich oder anlagebedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
Dieser ist die weitaus häufigste Form von Haarausfall und betrifft Frauen und Männer in etwa gleichermaßen. Ursache ist ein fortschreitendes Schrumpfen von Kopfhaarwurzeln, die überempfindlich auf das männliche Geschlechtshormon reagieren und keine kräftigen Haare mehr bilden können.
Symptome:
Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)
Für kreisrunden Haarausfall verantwortlich ist wahrscheinlich eine Immunreaktion: Die Haarwurzeln werden vom Immunsystem dermaßen attackiert, sodass sie ausfallen – die Folge ist eine Entzündungsreaktion. Diese Form des Haarausfalls setzt meist ohne Vorwarnung ein und trifft des Öfteren junge Erwachsene und Kinder. Die genauen Ursachen der Entstehung sind bis heute nicht geklärt. Vermutlich wirken eine genetische Veranlagung sowie psychische Faktoren ebenso begünstigend.
Symptome:
Diffuser Haarausfall (diffuse Alopezie)
Von diffusem Haarausfall spricht man, wenn dieser mehr oder weniger gleichmäßig über den gesamten Kopf verteilt auftritt. Das Kopfhaar lichtet sich dadurch zunehmend und die Kopfhaut wirkt durchscheinend.
Die Ursachen sind in diesem Fall vielfältiger und umfassen:
Symptome:
Spezielle Formen von Haarausfall
Weitere Ursachen für Haarverlust bzw. spärlichen Haarwuchs sind beispielsweise:
Die unterschiedlichen Formen des Haarausfalls erfordern verschiedene Behandlungswege, da der Verluste der Haare viele Ursachen haben kann. Wichtig ist vor allem ein frühzeitiger Therapiebeginn, denn Zeit ist tatsächlich Haar: je früher die Diagnose gestellt wird, desto mehr Haar kann gerettet oder erhalten werden. Auch wenn die Behandlung nicht unbedingt eine umfangreiche medizinische Untersuchung erfordert, so sollte dennoch ein Experte miteinbezogen werden. Mittlerweile gibt es jede Menge Mittel am Markt, die allesamt das Haarwachstum anregen bzw. den Haarausfall stoppen sollen, aber nur die wenigsten sind tatsächlich in klinischen Studien getestet worden.
Weiters kann die richtige Haarpflege unterstützen:
Sprechen Sie vor Behandlungsbeginn gegen Haarausfall unbedingt mit einem Arzt oder Apotheker. So können Sie bestmöglich abschätzen, welche Wirkungen und Nebenwirkungen zu erwarten sind.